Franchise | „Begegnungsbank“ der Home Instead Stiftung: Treffpunkt gegen Einsamkeit
Mit dem Projekt „Begegnungsbänke“ will die Stiftung Home Instead dazu beitragen, die Einsamkeit von Menschen zu verringern. Die erste Bank, die aus einer Weihnachtsspendenaktion finanziert wurde, steht jetzt am Gesundheitszentrum Alte Molkerei in Selfkant/NRW, dem Heimatort der Inhaberin von Home Instead in Heinsberg.
Ende 2021 hat Home Instead Deutschland eine eigene Stiftung gegründet. Anlass waren verschiedene Studien, die eine deutliche Zunahme von einsamen Menschen zeigten. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Malteser aus dem Jahr 2021 ergab, dass sich mehr als 20 Prozent aller Senior*innen ab 75 Jahren häufig oder zumindest hin und wieder einsam fühlen.
Andere Studien zeigen, dass auch die Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen zunehmend von Einsamkeit betroffen ist. Ziel der Home Instead Stiftung ist es daher, Einsamkeit zu vermeiden oder zu lindern. Dazu werden ebenfalls eigene Projekte durchgeführt.
Gefühl der Zugehörigkeit
Eines der ersten Projekte sind die „Begegnungsbänke“. Sie sollen an belebten Plätzen, an denen man sich ohnehin gerne hinsetzt oder warten muss, Menschen die Möglichkeit geben, sich zu treffen und auszutauschen.
„Mit der Kennzeichnung als Begegnungsbank wollen wir dazu anregen, mit den Sitznachbarn ins Gespräch zu kommen. Denn Kommunikation ist für den Menschen wichtig und vermittelt ein Gefühl der Zugehörigkeit“, sagt Jörg Veil, geschäftsführender Gesellschafter von Home Instead in Deutschland und Geschäftsführer der gleichnamigen Stiftung.
Insgesamt zwölf Bänke finanziert
Home Instead widmete deshalb seine Weihnachtsspendenaktion dem Projekt. Statt teurer Weihnachtskarten per Post wurden die Weihnachtsgrüße per E-Mail verschickt. Für jeden Bestätigungsklick auf einen Spendenlink spendete Jörg Veil für das Projekt. So wurden insgesamt zwölf Bänke finanziert, die in der Werkstatt der DeinWerk gGmbH in Heinsberg hergestellt wurden.
Daniel Ruch, Koordinator in der Schreinerei, freut sich, die Begegnungsbänke gemeinsam mit seinen behinderten Mitarbeitern herstellen zu können. „Auch Menschen mit Behinderung fühlen sich oft einsam, wollen aber aktiv sein. So tragen wir dazu bei, Einsamkeit abzubauen.“
Platz nehmen am Gesundheitszentrum
Die erste Bank steht nun am Gesundheitszentrum Alte Molkerei in Selfkant aufgestellt. Ein wichtiger Termin für Anne Trepels, Inhaberin von Home Instead Heinsberg. Sie ist im Selfkant aufgewachsen und hat daher einen engen Bezug zu den Menschen dort.
„Als die Stiftung nach möglichen Standorten fragte und ich hörte, dass die DeinWerk gGmbH Heinsberg diese herstellt, fiel mir sofort der Selfkant als idealer Standort ein. Wir arbeiten mit dem Gesundheitszentrum zusammen und konnten so schnell einen idealen Platz für die Bank finden.“
Die anderen elf Bänke werden an verschiedenen Orten in Deutschland aufgestellt. Das Projekt läuft weiter. Mit einem Beitrag von 400 Euro kann eine komplette Bank inklusive Diebstahlsicherung finanziert werden.