Franchise-Barometer: Unternehmen schaffen Arbeitsplätze und verfehlen Ziele

23.12.2013

Die deutsche Franchisewirtschaft schafft trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiterhin Arbeitsplätze. 83 Prozent der Unternehmen haben 2013 neue Mitarbeiter eingestellt. Gleichzeitig hat die Mehrheit der Betriebe die Expansionsziele nicht erreicht und beklagt einen Fachkräftemangel.

Diese Fakten ergeben sich aus dem aktuellen „Franchise-Barometers“, also einer  Mitgliederbefragung des Deutschen Franchise-Verbandes. An der Online-Umfrage nahmen 470 Personen aus DFV-Mitgliedsunternehmen im November und Dezember teil.

60 Prozent erreichen ihre Ziele nicht

Der Großteil (46 Prozent) der Unternehmen, die Neueinstellungen gemeldet haben, stellte bis zu 25 Arbeitnehmer ein, 18 Prozent mehr als 100. Bei den Unternehmen, die 2013 nicht einstellten, ist die Zahl der Mitarbeiter größtenteils konstant geblieben. Lediglich ein geringer Teil (13 Prozent) hat Stellen abgebaut. Gleichzeitig werde 60 Prozent der Unternehmen ihre Expansionsziele nicht erreichen. Der Großteil der Franchisegeber (56 Prozent) hat bis zu fünf neue Partner gewinnen können, die in ihrer großen Mehrheit Existenzgründer sind. Etwa ein Viertel der Unternehmen expandierte mit den bereits vorhandenen Franchisenehmern.

„Die Gründe dafür, dass die Mehrheit der Unternehmen ihre Expansionsziele nicht erreicht hat, sind vielfältig. Zum Teil sind natürlich ganz individuelle, unternehmensinterne Umstände dafür verantwortlich. Darüber hinaus beklagen viele unserer Mitglieder jedoch die verschlechterten Rahmenbedingungen, wie zu geringe Förderung von Existenzgründern und Jungunternehmern – die allgemein schwächelnde Gründerkonjunktur“, erläutert Torben L. Brodersen, Geschäftsführer des DFV.

Einen Fachkräftemangel in den Betrieben der deutschen Franchisewirtschaft stellen 57 Prozent der Befragten fest. Bei der Suche nach geeigneten Partnern interessieren sich die Franchisegeber insbesondere für angestellte Fach- und Führungskräfte (48 Prozent) sowie für selbständige Unternehmer, die noch keine Franchisenehmer sind (36 Prozent).

Die Ergebnisse der Umfrage hat der DFV in einer grafischen Darstellung veröffentlicht.

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