Franchise | Domino's schafft umfangreichste Expansion in der Unternehmensgeschichte

Die Domino's Pizza Enterprises Limited, Mutterkonzern von Domino's Pizza Deutschland GmbH, hat laut Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr im Laufe desselben die umfangreichste Expansion durch neue Stores in der Unternehmensgeschichte der Pizzakette erzielt. Domino's eröffnete 294 neue Stores – mehr als fünf zusätzliche Stores pro Woche.

Mit der Ergänzung von 156 Stores im zehnten übernommenen Markt Taiwan vergrößerte Domino's seine multinationale Präsenz im Geschäftsjahr 2022 um insgesamt 450 neue Stores (+15,3%).

Das Unternehmen gab auch die Akquisition von drei neuen Märkten in Asien bekannt (Malaysia, Singapur und Kambodscha) und bestätigte seine Absicht, im Geschäftsjahr 2023 einen Zuwachs an Stores um 9 bis 12% zu erzielen. Beschrieben wird die langfristige Strategie, das effizienteste und nachhaltigste Quick Service Restaurant im Liefermarkt zu werden.

Europa-Ziel: 3050 Stores bis 2033

In Europa betrug laut Bericht der Umsatzwachstum des Systems + 4,3% (+ 62,9 Mio. Dollar) und + 35,0% auf Dreijahresbasis (+398,5 Mio. $). 123 neue Stores sind in Europa eröffnet worden, die Gesamtzahl liegt bei 1401. Das Meilenstein-Ziel wird mit 3050 Stores bis 2033 angegeben, die Vergrößerung des Marktes in Europa um das 2,2-fache. Das ehrgeiziges Ziel heißt dazu, Klimaneutralität ab 2050 zu erreichen.

Domino's verzeichnete infolge der Covid-Pandemie ein erhebliches Umsatzwachstum, wobei sich in den meisten Märkten eine Verschiebung hin zu Essenslieferungen ergab. Das EBIT vor COVID liegt nun 14,1 Mio. $ höher (+21,8%), allerdings 9,7 Mio. $ niedriger als im Vorjahr (-11,0%); die Hauptursache hierfür waren die zusätzlichen Investitionen in den Neuaufbau des operativen Geschäfts in Dänemark.

Schutz für Franchisepartner:innen

André Ten Wolde, CEO von DPE Europa, sagt: „Nach Covid-19 stehen wir jetzt neuen Herausforderungen gegenüber, etwa der hohen Inflation und dem Personalmangel. Insbesondere für Europa gibt es hier keine Standardlösung. Wir mussten manche unserer Preise etwas anheben und werden dies wohl auch weiterhin tun müssen – wie derzeit alle Unternehmen. Zugleich wollen wir unseren Kundinnen und Kunden eine größere Auswahl und zusätzlichen Mehrwert anbieten. Domino's liefert heißes, frisch zubereitetes Essen – schnell und zu einem günstigen Preis. Zugleich schützen wir unsere Franchisepartner:innen durch höhere Umsätze und Margen, um die Inflation zumindest etwas auszugleichen.“

Lieferungen sollen bis 2026 um 45% zunehmen

Die Lieferung von Speisen ist das wachstumsintensivste Segment in der globalen Schnellrestaurant-Branche. Unabhängigen Prognosen zufolge ist bis 2026 ein Wachstum des Liefermarktes um mehr als 45% zu erwarten. Ten Wolde dazu: „Die Vergrößerung unseres Store-Netzes in Europa wird uns noch näher an unsere Kundinnen und Kunden heranbringen und die Kundenzufriedenheit weiter steigern, weil wir nicht nur schneller frisch zubereitetes Essen liefern, sondern dies auch auf nachhaltige Weise tun können.“

Um dieses zusätzliche Wachstum verwirklichen zu können, „brauchen wir aber gute Leute. Mit unserem Schulungs- und Entwicklungsprogramm ‚Path to Excellence‘ helfen wir Team-Mitgliedern von dem Moment an, in dem sie als Store-Mitarbeiter:innen oder Fahrer:innen bei uns anfangen, sich weiterzuentwickeln und eines Tages vielleicht selbst Franchisepartner:in mit einem oder mehreren Stores zu werden.“

In Deutschland erneuter Eröffnungsrekord

Für Domino’s Pizza Deutschland war das letzte Geschäftsjahr ein besonders ereignisreiches. Der Eröffnungsrekord aus dem Vorjahr wurde mit 46 neuen Stores einmal mehr übertroffen, darunter auch die Eröffnung des 400. Stores in Deutschland. Domino’s hat es durch die Optimierung von Liefergebieten und Prozessen geschafft, seine Position als effizientester Lieferservice in Deutschland zu sichern.

„Wir sind stolz, gerade in diesen herausfordernden Zeiten unser Wachstum und damit unsere Position als Marktführer in Deutschland weiter auszubauen. Durch neue Technologien, wie die Verbesserung unserer Domino’s App und Bestellwebsite oder den Lieferroboter-Testlauf mit KI-Spezialist Teraki in Berlin, bereiten wir uns schon jetzt auf den Markt der Zukunft vor“, sagt Stoffel Thijs, CEO Domino’s Pizza Deutschland.

Domino's „for Good“

Domino‘s hat nicht nur ambitionierte Wachstumsziele, sondern möchte auch die nachhaltigste Schnellrestaurantkette sein. Im vergangenen Jahr wurde das erste Baseline-Assessment des ökologischen Fußabdrucks von Domino’s durchgeführt – Ziel ist der emissionsfreie Betrieb ab dem Jahr 2050.

Wie Marika Stegmeijer, Chief ESG Officer des Unternehmens, berichtet, befindet sich der größte ökologische Fußabdruck bei Domino’s im Emissionsbereich „Scope 3“, d.h. außerhalb der direkten Kontrolle bzw. Eigentümerschaft des Unternehmens, jedoch innerhalb des indirekten Wirkungskreises von Domino’s.

Marika Stegmeijer sagt: „Die größten Auswirkungen auf die Umwelt gehen von unserer Wertschöpfungskette aus; diese Emissionen können wir nicht direkt beeinflussen. Trotzdem müssen wir uns hierauf fokussieren, wenn wir einen Beitrag zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad leisten wollen. Das wissen wir, und wir wollen gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern an der Reduzierung unserer Emissionen in unserer Wertschöpfungskette weiterarbeiten.“