Franchise | Town & Country-Befragung zeigt: Normalverdiener wollen bauen

24.03.2016

In den Großstädten und Ballungsräumen steigen die Mieten weiter deutlich. Vor allem Normalverdiener wollen daher bauen. Nach Erkenntnissen von Town & Country Haus, Deutschlands führendem Massivhausanbieter, interessieren sich insbesondere Familien mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 2.000 und 3.500 Euro für den Erwerb von Wohneigentum.

„Noch nie war es für Normalverdiener so einfach, ein Haus zu bauen und zu mietähnlichen Konditionen oder noch günstiger zu finanzieren“, sagt Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus. Seit Beginn des Jahres 2016 ist Baugeld nochmals deutlich preiswerter geworden und notiert derzeit (Anfang März 2016) auf einem historischen Niedrigstniveau. Selbst eine langfristige Zinsfestschreibung von 20 Jahren kostet mittlerweile nur noch rund zwei Prozent oder etwas mehr Zins, sofern die Bonität des Bauinteressenten in Ordnung ist.

Günstige Eckdaten

Dies bedeutet: Für ein Hypotheken-Darlehen von angenommen 300.000 Euro zahlt der Kreditnehmer jährlich nur rund 6.000 Euro Zinsen. Dawo erinnert: „Anfang der 1990er Jahre waren für denselben Darlehensbetrag deutlich mehr als 20.000 Euro Zinsen im Jahr fällig.“ Und vor 15 Jahren, kurz nach der Jahrtausendwende also, mussten Bauherren noch rund 18.000 Euro Zinsen jährlich für ein solches Hypotheken-Darlehen zahlen.

Wer mit seiner Bank ein Hypotheken-Darlehen mit 20-jähriger Festschreibung zu zwei Prozent Zins und mit zwei Prozent vom Anfangskredit als jährliche Tilgung abschließt, hat daraus eine monatliche Belastung von rund 1.000 Euro. „Für das Geld können Familien mit Kindern in Großstädten und Ballungsräumen so gut wie nie eine Wohnung mieten, die ausreichend Platz auch für den Nachwuchs bietet“, ist Jürgen Dawo überzeugt.

Für Normalverdiener „wird es ernst“

Entsprechend groß ist mit 52 Prozent laut der aktuellen Town & Country-Verbraucherbefragung „bau-o-meter“ der Anteil all jener Bauinteressenten, die ein Haushaltsnettoeinkommen zwischen 2.000 und 3.500 Euro monatlich haben. „Dies sind die Normalverdiener, bei denen es nun ernst wird mit dem Hausbau“, erklärt Jürgen Dawo.

Deutlich kleiner hingegen ist die Zahl jener befragten Bauinteressenten, die ein geringeres oder auch ein höheres monatliches Haushaltsnettoeinkommen haben. So betrug der Anteil jener Haushalte, die netto mehr als 4.000 Euro im Monat zur Verfügung haben, nur 17 Prozent. Beim Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3.500 und 4.000 Euro waren es 16 Prozent, zwischen 1.000 und 2.000 Euro nur noch neun Prozent. Einen Anteil von null Prozent hatten verständlicherweise die Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 1.000 Euro monatlich.

Die aproxima Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung (Weimar) führt seit zehn Jahrn im Auftrag von Town & Country Haus die Verbraucherbefragung durch. Die Ergebnisse des aktuellen „bau-o-meter“ basieren auf den Antworten von mehr als 1.100 Bauinteressenten im Jahr 2015.