Hagebau hat die Kältephase überwunden und nimmt Fahrt auf

28.08.2013

Die wetterbedingten Umsatzeinbußen in den ersten drei Monaten in 2013 sind annähernd ausgeglichen worden. Inzwischen deutlich Fahrt aufgenommen hat die hagebau im zweiten Quartal. So lag der zentralfakturierte Umsatz mit 2,74 Mrd. Euro nur noch um 2,8 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres.

Die Soltauer Kooperation aus Baustoff-, Holz- und Fliesenfachhändlern sowie hagebaumarkt-Betreibern bilanzierte den größten Anteil am Warengeschäft (mit 87 Prozent) bei den deutschen Gesellschaftern, während die Kommanditisten in Österreich, der Schweiz und Luxemburg 13 Prozent beitrugen.

Holzhandel eine Ausnahme

„Die eisige Kälte in den ersten drei Monaten legte die Bau- und Gartenbranche komplett lahm. Dass wir diese witterungsbedingten Umsatzeinbußen inzwischen fast kompensieren konnten, ist ein großer Erfolg“, sagt Heribert Gondert, Geschäftsführer und Sprecher der hagebau. Für das Gesamtjahr rechnet die Gruppe mit einem Umsatzplus von zwei bis drei Prozent.

Im Kerngeschäft Fachhandel ging der zentralfakturierte Gruppenumsatz per Ende Juni um 3,4 Prozent auf 1,76 Mrd. Euro zurück, wobei sich Deutschland mit 1,52 Mrd. Euro (1,5 Prozent) überdurchschnittlich entwickelte. Der zentralfakturierte Umsatz im deutschen Baustoffhandel sank um 2,7 Prozent auf 1,14 Mrd. Euro. Deutlich positiv schloss der hagebau-Holzhandel ab, der um 3,5 Prozent auf 296 Mio. Euro zulegen konnte. Im hagebau-Fliesenhandel war ein Minus von 2,2 Prozent zu verzeichnen.

Noch stärker zu spüren als im Fachhandel war der Aufwärtstrend im zweiten Quartal im hagebau-Einzelhandel, der vom Tochterunternehmen ZEUS Zentrale für Einkauf und Service GmbH & Co. KG, Soltau, betreut wird. Per Ende Juni lag der zentralfakturierte Umsatz der Bau-, Fach- und Gartenmärkte nur noch um 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, wobei die deutschen Gesellschafter ihren Einkauf über die Soltauer Zentrale sogar um 3,1 Prozent erhöhten.

Jetzt 358 hagebau-Betriebe

Von den 501 DIY-Märkten der ZEUS nutzten im ersten Halbjahr dieses Jahres 338 Standorte das Franchisesystem hagebaumarkt. Die 293 deutschen hagebaumärkte erzielten einen Nettoverkaufsumsatz von 727,6 Mio. Euro (- 3,8 Prozent). Die Märkte wurden aufgrund ihres hohen Gartenanteils überdurchschnittlich von der schlechten Witterung im ersten Quartal belastet. Die 45 hagebaumärkte in Österreich erreichten einen Nettoverkaufsumsatz von 92,8 Mio. Euro (+ 1,2 Prozent).

Per 30. Juni 2013 gehörten der hagebau insgesamt 358 (im Vergleich zum Vorjahr 54 mehr) Gesellschafter mit 1579 (zu 2012: + 142) Betriebsstätten an, davon 1298 in Deutschland, 160 in Österreich, 108 in der Schweiz, zwölf in Luxemburg und eine in Frankreich. Die große Zahl von Neuzugängen ist überwiegend auf Beitritte der ehemaligen ZEUS Partner E/D/E und EK/servicegroup zurückzuführen. Diese Unternehmen wurden im Rahmen der ehemaligen ZEUS Kooperation bereits von der hagebau betreut. Die Neuaufnahmen lösten keine Umsatzsteigerungen aus.