Franchise | Fressnapf geht im Tierschutz den nächsten Schritt

Fressnapf verzichtet für seine Märkte mit Terraristik-Abteilung ab sofort auf den Bezug von Terrarientieren, die direkt aus ihrem natürlichen Umfeld entnommen worden sind, also sind Wildentnahme oder Wildfang jetzt tabu. Das Unternehmen setzt nunmehr ausschließlich auf Nachzuchten.

Die stammen im überwiegenden Teil aus Europa bzw. Deutschland. Geplant ist darüber hinaus, die Lieferkette entlang des Tierwohls so zu verbessern, dass ab April 2018 auf sämtliche außereuropäischen Importe von Terrarientieren aus Nachzuchten ebenfalls verzichtet wird und die Tiere nur noch aus Deutschland oder dem europäischen Ausland stammen. Diese Maßnahmen erhöhen die Transparenz in Bezug auf Herkunft und Tierwohl deutlich und tragen so aktiv zum Tierschutz bei.

Qualitätssicherungs-Programm

Die Einhaltung von Tierschutzstandards ist nicht nur gesetzlich streng geregelt, sondern auch ethisch-moralische Verpflichtung von Fressnapf. Das Unternehmen hat bereits vor neun Jahren ein Zertifizierungssystem eingeführt, das für alle Bereiche mit lebenden Tieren umgesetzt wird, z.B. Kleinsäuger wie Kaninchen, aber auch bei Reptilien.

Seit Anfang 2015 wurde im Rahmen eines Qualitätssicherungs-Programms außerdem festgelegt, dass Fressnapf und seine Franchisepartner alle Tiere nur bei zertifizierten Züchtern und Händlern beziehen dürfen. Für Terrarientiere sind dies aktuell zwei Zucht- und Großhandelsbetriebe aus Deutschland, die regelmäßig kontrolliert werden und Geschäftsbeziehungen zu rund 70 nationalen Fressnapf-Märkten mit Terraristik-Abteilungen unterhalten.

Hohe Standards gesetzt

Die zertifizierten Zucht- und Großhandelsbetriebe müssen dabei hohe Standards erfüllen: Fressnapf hat u.a. Haltungs-, Hygiene-, Ernährungs- und Dokumentationsstandards definiert. Diese gehen zum Teil erheblich über die Anforderungen des Gesetzgebers hinaus und orientieren sich an den Haltungsempfehlungen von Expertengremien wie der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) oder dem Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA).  Außerdem befindet sich Fressnapf kontinuierlich im Austausch mit Experten aus Wissenschaft, Praxis und Tierschutz, um die Standards im Sinne des Tierwohls stetig an aktuelle Erkenntnisse anzupassen.

Seit über 20 Jahren wird Fressnapf partnerschaftlich, kritisch und konstruktiv vom Deutschen Tierschutzbund begleitet. So wurde auch unsere Maßnahmenplanung im Bereich Reptilien mit der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes diskutiert und die Tierschutzstandards so kontinuierlich weiterentwickelt.