Franchise | Hilfe bei Rechenschwäche: Studienkreis bietet „Elternratgeber Dyskalkulie“ an

In seinen LRS- und Dyskalkulie-Zentren unterstützt der Nachhilfeanbieter Studienkreis Schülerinnen und Schüler mit einer Lese-Rechtschreib- oder Rechenschwäche. Mit seinem frisch veröffentlichten „Elternratgeber Dyskalkulie – Rechenschwäche: erkennen, verstehen helfen“ gibt das Institut Müttern und Vätern jetzt eine erste Orientierung zu diesem Thema.

Die digitale Broschüre kann kostenlos unter www.studienkreis.de/elternratgeber-dyskalkulie heruntergeladen werden.

„Selbstwertgefühl stärken“

Viele Kinder haben Schwierigkeiten mit dem Rechnen. Dann ist es notwendig, herauszufinden, ob es sich nur um vorübergehende Probleme oder eine Lernschwäche handelt. Dabei kann der Elternratgeber betroffene Familien unterstützen. Neben hilfreichen Informationen zur Rechenschwäche erhalten die Eltern anhand einer Checkliste erste Hinweise, ob das Kind eine Dyskalkulie haben könnte. Dazu kommen Tipps, an wen sie sich wenden können und was die Eltern selbst tun können, um ihr Kind optimal zu unterstützen.

„Wichtig ist, dass die Eltern das Selbstwertgefühl ihres Kindes stärken, das Problem nicht dramatisieren und dem Kind signalisieren, dass sie helfen wollen“, erklärt Silke Schwetschenau, Lernexpertin des Studienkreises. „Eltern können zudem passende Strukturen schaffen, für eine ruhige Lernumgebung sorgen und das Kind spielerisch mit Mathematik und Zahlen in Berührung bringen. Als Nachhilfelehrer sind Eltern aber in der Regel ungeeignet.“

Gratistests bis Mitte Dezember

Um die Seh- und Hörfähigkeit zu prüfen, ist zunächst ein Besuch beim HNO-Arzt sinnvoll. Auch ein Gespräch mit dem Fachlehrer oder der Fachlehrerin ist empfehlenswert. Mit ihm oder ihr können die Eltern ihre eigenen Beobachtungen abgleichen und herausfinden, welche Fördermöglichkeiten die Schule bietet. Erhärtet sich der Verdacht auf eine Dyskalkulie, ist eine ausführliche Testung ratsam.

Die bundesweit rund 100 LRS- und Dyskalkulie-Zentren des Studienkreises setzen dafür wissenschaftlich fundierte Tests ein, die den Lern- und Leistungsstand des Kindes im Rechnen und seine mathematischen Kompetenzen überprüfen. Die Ergebnisse bespricht die Institutsleitung im Anschluss ausführlich mit den Eltern. Sie erhalten zudem ein schriftliches Gutachten. „Ein solcher umfangreicher Test kostet normalerweise 89 Euro“, sagt Lernexpertin Silke Schwetschenau. „Wer sich bis zum 16. Dezember 2022 anmeldet, kann sich jedoch gratis testen lassen.“

„Ungenügend“ ist der Nachteilsausgleich

Bis zu zehn Prozent der Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs haben Probleme mit dem Rechnenlernen. Betroffene Familien haben es in Deutschland immer noch schwer, von offizieller Seite eine angemessene Unterstützung zu erhalten. So haben die Deutsche Kinderhilfe und der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie kürzlich große Mängel beim sogenannten Nachteilsausgleich kritisiert.

Dabei geht es darum, Schüler und Schülerinnen so zu unterstützen und zu bewerten, dass sie trotz ihrer Beeinträchtigung schulische Leistungen erbringen können, die ihren sonstigen Begabungen entsprechen. „Besonders für Schülerinnen und Schüler mit einer Dyskalkulie ist es schwierig, einen Nachteilsausgleich zu erhalten und dadurch in der Schule besser zurechtzukommen“, erklärt Silke Schwetschenau. „Entweder gibt es für sie in vielen Bundesländern erst gar keinen solchen Ausgleich oder er endet mit der Grundschulzeit. Oft müssen sich Eltern durch einen Bürokratie-Dschungel kämpfen, der in jedem Bundesland anders aussieht. Hier braucht es einheitliche Regelungen zugunsten der betroffenen Kinder und ihrer Familien.“