Der Österreichische Franchiseverband ÖFV: Rückblick auf die nationale Franchise-Messe

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16.12.2016

Interessante Gespräche, gute Stimmung und absolut zufriedene Aussteller: so waren die Rückmeldungen, die beim Österreichischen Franchise-Verband (ÖFV) nach der nationalen Franchise-Messe ankamen. Auch in diesem Jahr war der ÖFV Partner der Veranstaltung und mit 17 Mitgliedern vertreten. „Der Mix an renommierten Franchisesystemen und Newcomern war ausgesprochen interessant für die Besucher. Am Stand des ÖFV konnten wir zusätzlich zahlreiche angehende Franchisegeber und auch potentielle Franchise-Partner beratend unterstützen“, so Barbara Rolinek, Generalsekretärin des ÖFV zufrieden.

Zwei Tage lang stand die Stadthalle Wien im Zeichen der Wirtschaft und Berufs(neu)orientierung für Erwachsene: Franchisesysteme aus allen Branchen präsentierten sich und ihre Geschäftsmodelle, um neue Franchisepartner zu finden. Die Veranstalter von der Agentur Cox Orange vermeldeten bei der vierten Ausgabe der Veranstaltung eine mit 55 Ausstellern ausgebuchte Messe – ein neuer Rekord erreicht (im Vergleich zu 40 Ausstellern im Jahr 2015). Unter ihnen waren namhafte Marken wie Lucky Car, TeeGschwendner, Mail Boxes Etc. (MBE), Subway, Burgerista, RE/MAX und Bodystreet. Auch einige Newcomer der Franchiseszene präsentierten sich erstmals auf der Messe: unter ihnen das neue Mitglied des ÖFV update1austria (low carb shop & bistro). Auch Franchisesysteme aus anderen europäischen Ländern, wie Deutschland, Polen, Ungarn, Slowenien, Schweden und Spanien u.a. konnten durch die Kooperation mit dem Enterprise Europe Network nach Österreich geholt werden.

„An die 1.300 Besucher/innen folgten der Einladung zum Messebesuch“, resümiert, Carina Felzmann, Geschäftsführerin der veranstaltenden Agentur. „Die Besucheranzahl blieb damit zwar gleich, aber die Intensität der Gespräche nahm – so die Aussage vieler Aussteller – zu. Die Qualität der Gespräche zeigt sich auch am Ergebnis, denn 69% der Besucher gaben an, nun ernsthaft in Erwägung zu ziehen, Franchise-Partner  zu werden, damit haben wir für die Franchise-Szene viel erreicht“, freute sich Felzmann.

Neben den Präsentationen der Aussteller bereicherten Fachvorträge und Führungen vom Vorstand des Österreichischen Franchise-Verbandes (ÖFV) über das Gelände das Messerlebnis und zeichneten ein dynamisches Bild von der österreichischen Franchise-Landschaft. „Für das Franchising in Österreich ist die Messe ein wichtiges Lebenszeichen. Hier konnten sich Besucher intensiv mit dem Thema auseinandersetzen, informieren und mit den Systemen direkt ins Gespräch kommen“, freute sich Andreas Haider, Präsident des Österreichischen Franchise-Verbandes (ÖFV) und bekräftigte damit die große Bedeutung der Österreichischen Franchise Messe für den Verband.

Best of ...

Zum „Besten Aussteller der Österreichischen Franchise Messe 2016“ wurde von der Jury, bestehend aus Studierenden des Franchisecampus Weilburg (Deutschland) und der Privatuniversität Schloss Seeburg, das System TeeGschwendner gewählt. Der führende Fachhändler für Qualitätstee in Deutschland ist seit 2016 auch Mitglied des ÖFV. Die Jury begründete ihr Urteil mit der durchgängig gelungenen umgesetzten Corporate Identity in allen Elementen des Messeauftrittes. Die Kreativität im Standbau war ebenso ausschlaggebend wie die gute Beratung und Professionalität des Tee­Gschwendner-Teams am Stand vor Ort.

Die nächste Österreichische Franchise Messe findet im November 2018 statt.

Mehr als zwei Drittel der Besucher wurden überzeugt

Die Gespräche mit den Systemen auf der Messe scheinen auf die Interessenten einen nachhaltigen Eindruck gemacht zu haben. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Besucher ziehen es laut einer Messebefragung nun ernsthaft in Erwägung Franchisepartner zu werden. Bei den Wunschbranchen dominieren die Dienstleistungen, gefolgt von Gastronomie, Handel und Lebensmitteln. Mehr als ein Drittel der Interessenten sind derzeit fest angestellt (36 Prozent). 25 Prozent gaben an, dass sie derzeit Selbstständig sind, 11 Prozent befinden sich noch in der Berufsausbildung. Die größte Gruppe, die sich in Wien für  die Selbstständigkeit mit Franchising interessierte, ist zwischen 30 und 40 Jahre alt (32 Prozent). Nur knapp hinter der obigen Gruppe stellten die 20 bis-30-Jährigen mit 28 Prozent unter den Besuchern die zweitstärkste Interessentengruppe. Frauen waren unter den Interessenten klar in der Minderheit. Nur 29 Prozent derjenigen, die auf der Messe Kontakt zu Systemen suchten, waren weiblich, hingegen 71 Prozent männlich. Interessant: Befragt nach der Motivation Franchisepartner zu werden antworteten Männer vor allem mit dem Wunsch nach Entfaltung. Frauen hingegen sind Eigenständigkeit und Freiheit besonders wichtig.