25 Jahre Deutsches Franchise-Institut (DFI): Ein Mitbegründer zieht Bilanz

30.09.2015

Das Deutsche Franchise-Institut (DFI) feiert im Oktober 2015 seinen 25. Geburtstag. Im DFI wurde seinerzeit Kompetenz gebündelt, um die Möglichkeiten verschiedener Weiterbildungsanbieter besser zu koordinieren.

Der Deutsche Franchise-Verband (DFV) hat anlässlich des Jubiläums mit Dr. Hubertus Boehm (Syncon München) gesprochen, dem Mitbegründer des DFI und Referenten. Der erfahrene Franchiseberater ist ein Pionier des Franchisings in Deutschland.

Wichtiger Beitrag zur Professionalisierung

Hubertus Boehm blickt zurück ins Gründungsjahr („Damals war man ja in der Wirtschaft mit dem Franchise-Gedanken noch nicht so vertraut.“) und bewertet heute das Ergebnis. „Das DFI hat in den vergangenen 25 Jahren einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung im Franchising geleistet. Und dabei denke ich insbesondere an das Intensivseminar „Schule des Franchising“, das schon seit der Gründung des DFI sehr erfolgreich ist.“

Auch der Themenwandel charakterisiere die Arbeit des DFI, der sich heute gerade dem Aspekt der Gewinnung von Franchisenehmern widme. Boehm beschreibt auch die bestehenden Problemfelder genau. Für die stagnierende Expansion vieler Unternehmen beispielsweise sieht der Experte Gründe. „Vor allem das zu geringe Eigenkapital der Franchisegeber. Gewöhnlich ist als Startkapital mindestens ein sechsstelliger Betrag erforderlich, um ein Franchisesystem aufzubauen. Leider mangelt es noch immer an Finanzierungskonzepten für kleinere Systeme. Für sie brauchen wir aus meiner Sicht insbesondere Privatinvestoren.“

Entwicklungspotenziale erkennt Boehm gleichwohl. „Insbesondere bei den Filialisten sehe ich großes Potenzial. Sie haben keine Investitionsprobleme, stoßen aber mit ihren Personalfixkosten an Standorten mit geringerem Kaufkraftpotenzial an ihre Grenzen. Hier kann Franchising eine gute Lösung sein, denn Franchisenehmer erwirtschaften erfahrungsgemäß deutlich mehr Rohgewinn durch ihr unternehmerisches Engagement und ihre Eigenmotivation.“

Das komplette Interview des DFV lesen Sie hier

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