Franchise | Fressnapf-Markt hilft Kita-Kindern bei Insektenschutz-Maßnahme

Seit April wirbt die Fressnapf-Gruppe gemeinsam mit dem NABU e.V. (Naturschutzbund Deutschland) für den Bau und Erwerb von Insektenhotels. Die können mit geringem Aufwand selbst gebastelt oder kostengünstig direkt in einem Fressnapf-Markt erworben werden. Sie bieten Biene, Marienkäfer und Co. im heimischen Garten, aber auch auf dem Balkon in der Stadt, ein wetter- und feindessicheres Zuhause.

Viele KundInnen haben sich seitdem daran beteiligt. Im Fressnapf-Markt Neustadt kam dank der Organisation von Marktleiterin Claudia Bätz eine ganz besondere Initiative hinzu. Denn der Markt von Inhaberin Diana Jungmann-Leuthäuser hat insgesamt zwei Hochbeete gebaut: Mit Hilfe des 10-jährigen Magnus und seinem Papa.

Hochbeet in der Kita Spatzennest

Ursprünglich sollten diese beiden Hochbeete vor dem Markt stehen, Insekten anlocken und von einer Kita-Gruppe gepflegt werden. Aufgrund Corona-Beschränkungen wurde die Aktion dann allerdings mit einem Hochbeet in die Kita Spatzennest in Sonneberg verlegt.

Unterstützt wurde der Markt von Roberto Geiger vom Tierschutzverein Hildburghausen e.V., der den Kindern viele lehrreiche Informationen zu den Bienen und Insekten an die Hand gegeben hat. Die Kinder waren und sind mit viel Spaß und Freude und unabhängig vom Wetter bei der Sache. Nun sind alle sehr gespannt, wie sich die Hochbeete in der Kita und vor dem Markt entwickeln und welche Tiere dort ein sicheres Zuhause finden.

„Insekten sind von größter Relevanz“

Die Bedeutung von unseren kleinen Helfern wie Biene, Marienkäfer und Co. kennt auch Dr. Laura Breitkreuz, Insektenexpertin beim NABU: „Insekten sind vielfältig und von größter Relevanz für unsere Ökosysteme und unsere Gesellschaft. Dennoch haben wir in den vergangenen Jahrzehnten zu wenig Rücksicht auf sie genommen, wodurch ihre Vielfalt immer weiter zurückgeht.“

Dabei leisten unsere Insekten einen wichtigen Beitrag für unsere Umwelt und unser gesamtes Ökosystem. Zum einen sind sie Pflanzenbestäuber und „Gärtner“, da sie zum Beispiel Blattläuse vertilgen oder Pflanzenreste zu mineralischem Boden verarbeiten. Zum anderen sind sie in der Nahrungskette aber auch ein willkommener „Snack“ für andere Tiere, wie z. B. Vögel oder Igel.

560 Wildbienenarten

Laut NABU benötigen vor allem die mehr als 560 unterschiedlichen Wildbienenarten Unterstützung, die mit Insektenhotels geleistet werden kann. Diese sind nicht nur nützlich, sondern sehen auch für uns Menschen schick aus. Auch auf Balkonen dienen sie als Nisthilfe und sollten gleichermaßen sonnig, aber auch wind- und regengeschützt aufgestellt werden.

Keine Pestizide

Bestenfalls nicht direkt auf dem Boden, damit keine Feuchtigkeit eindringt. Sinnvoll ist es auch, eine Wasserschale aufzustellen und schon bald dürfte das Hotel „gut gebucht“ sein. Verzichten sollte man Einsatz von Pestiziden. Platz für eine Ecke mit Totholz und Laub ist  wunderbar. Denn Insekten bietet dies nicht nur Nahrung, sondern auch ein gutes Versteck – ebenso wie ein Insektenhotel, das gerne auch zum Überwintern genutzt wird.